Vor wenigen Tagen wurde sie erstmals in Österreich gesichtet und seither sorgt sie nicht nur unter Imkern für große Sorgen. Die Rede ist von der Asiatischen Hornisse, die vor ungefähr 20 Jahren über Frankreich aus Asien eingeschleppt wurde und sich seither in Europa verbreitet. Im Vorjahr wurde sie in Ungarn gesichtet und nun dürfte sie nach Österreich gekommen sein. Bis zu 100 Bienen pro Tag sollen von der Hornisse getötet werden können, in gewissen Fällen können sogar ganze Bienenvölker gefährdet sein. Doch wie erkennt man jetzt den Unterschied zwischen der europäischen und der asiatischen Hornisse? Dazu gibt ein Schaubild der AGES schnell Überblick:
Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit informiert: „Wir bitten die österreichischen Imker:innen aus gegebenem Anlass um erhöhte Aufmerksamkeit in der Nähe ihrer Bienenvölker. Aufgrund von Erfahrungen in anderen Ländern empfehlen wir folgende Vorgangsweise: beobachten Sie in den kommenden Wochen bei Ihren regulären Bienenstandbesuchen den Bienenflug vor den Völkern etwa 20 Minuten lang – dieser Zeitraum sollte ausreichen, um ein eventuelles Auftreten der Asiatischen Hornisse zu erkennen. Bei Verdacht dokumentieren Sie bitte die Situation (Foto, Film) und melden Sie den Verdacht den zuständigen Stellen.“
Um die Sichtungen zentral für ganz Österreich darzustellen und sie an das jeweilige Bundesland, das für die Vernichtung der Nester zuständig ist, weiterleiten zu können, wurde von Biene Österreich eine zentrale Meldeplattform eingerichtet. Imker: innen, aber auch Nicht-Imker: innen können sich auf der Plattform registrieren und dort Sichtungen melden. Einfach ein Bild mit dem Smartphone machen, auf die Plattform hochladen, und den Fundort auf einer Karte verorten. Diese Meldungen werden durch Expert: innen ausgewertet. Handelt es sich tatsächlich um Vespa velutina, wird eine Meldung an die zuständige Landesbehörde verschickt. Die Meldeplattform ist unter: velutinamelden.at oder velutina-melden.at zu erreichen
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