Ganz Österreich leidet unter der enormen Teuerungswelle, die längst nicht mehr nur Sprit oder Energie betrifft, sondern auch Lebensmittel und nahezu alle Lebensbereiche erfasst hat. Die Ausgaben der heimischen Familien steigen in lichte Höhen und die Rufe nach einem staatlichen Unterstützungspaket, das diesen Namen auch verdient hat, werden lauter. Der Verweis auf die Finanzierbarkeit von mehr Zuschüssen läuft ins Leere, wenn man sich alleine die Übergewinne der (teil)staatlichen Konzerne OMV und Verbund ansieht.
Demnach werden für das Jahr 2022 satte Gewinne von über 8 Milliarden Euro erwartet, rund 3,7 Milliarden Euro davon sind krisenbedingt und werden als „Übergewinne“ bezeichnet. Würde man nur diese abschöpfen und einer Umverteilung zuführen, könnten bereits nahezu alle österreichischen Haushalte mit einer erheblichen Entlastung unterstützt werden.
Würden zusätzlich auch die krisenbedingten Übergewinne der multinationalen Konzerne aus Industrie und Handel abgeschöpft, man könnte damit wohl fünfstellige Einmalzahlungen an die Haushalte in Österreich ausbezahlen. In anderen Ländern, etwa in den Niederlanden, Spanien und Deutschland, wurden entsprechende Beschlüsse bereits gefasst. Dort können sich die Bürger*innen auf erhebliche Entlastungszahlungen freuen, die durch die Übergewinne der Konzerne in der Krise finanziert werden. Wann folgt Österreich?
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