Mitte Oktober und nochmal über 25 Grad – das kommt auch nicht sehr oft vor. Nach dem wärmsten September in der Messgeschichte dürfte auch der Oktober wieder für Rekorde sorgen. Und das ist in vielerlei Hinsicht problematisch, auch wenn manche sich über die hohen Temperaturen vielleicht freuen. Wie sehr das Wetter ins Ungleichgewicht gekommen ist, das merkt man auch an dem Föhnsturm, der heute Freitag über Europa braust. In manchen Teilen von Österreich ist höchste Sturmgefahr vorhergesagt, ein Extrem-Ereignis, wie es nur alle paar Jahre vorkommt. Der Blick auf die Unwetter-Warnkarte zeigt, wo es unser Land am stärksten treffen wird:
Der ORF-Wetterdienst warnt: „Die heftigsten Böen sind vom Montafon über Nordtirol und die Salzburger Gebirgsgaue bis in die Obersteiermark zu erwarten. Hier sind vor allem in Tälern mit Nord-Süd-Ausrichtung Windspitzen um 80 km/h möglich, punktuell auch über 100 km/h. Dabei sind Sturmschneisen manchmal nur wenige Kilometer von schwach windigen Gebieten entfernt. Auf den Bergen sind Orkanböen zu erwarten, zum Teil über 150 km/h, speziell im Bereich des Tiroler und Salzburger Alpenhauptkammes. Am Abend und in der Nacht auf Samstag lässt der Wind wieder nach. Hauptgefahr in den vom Sturm betroffenen Gebieten sind abbrechende Äste und umstürzende Bäume, die auf Straßen und Bahntrassen fallen und den Verkehr beeinträchtigen können. Auch lokale Stromausfälle durch beschädigte Stromleitungen sind möglich. Das Risiko dafür steigt mit zunehmender Seehöhe. Plakatwände oder Bauzäune können umstürzen, an Dächern sind Schäden möglich.“
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