Die Katastrophen in den Mittelmeer-Ländern Italien, Griechenland und der Türkei führen nun zu ersten Reisewarnungen. Die italienischen Behörden warnen davor die Lombardei zu bereisen, insbesondere die Gegend rund um den Comer See. Das Straßennetz ist in Folge der heftigen Unwetter teils nicht passierbar, es bestehen nach wie vor starke Beschränkungen. Im Süden des Landes sieht es nicht besser aus, insbesondere in der Region rund um die sizilianische Großstadt Catania ist es brandgefährlich. Auch in Pescara ist die Gefahr noch nicht gebannt, hunderte Menschen mussten bereits evakuiert werden.
Türkei
Ebenfalls sehr kritisch ist die Lage in der Türkei. Über 120 Brände sollen aktuell aktiv sein, doch die behördlichen Angaben werden bezweifelt. Dutzende Städte und Dörfer wurden bereits evakuiert, insbesondere die touristischen Hochburgen Marmaris, Bodrum und Antalya sind stark betroffen. Zahlreiche Hotels sind den Flammen in den letzten Tagen zum Opfer gefallen. Die türkische Regierung steht in der Kritik nicht entschieden genug gegen die Brände vorzugehen. Bereits 8 Menschen haben ihr Leben verloren, hunderte wurden verletzt und müssen im Krankenhaus behandelt werden.
Griechenland
In Griechenland bleibt die Situation prekär. Zwar konnten die Brände auf der Ferieninsel Rhodos mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden, doch in der Nähe von Patras, einer der größten Städte des Landes, müssen weiterhin Dörfer evakuiert werden. Mittlerweile bestätigen Expert*innen, dass es sich um die heftigste Hitzewelle seit über 35 Jahren handelt. Der Höhepunkt wird für morgen Dienstag erwartet, da sollen die Temperaturen auf bis zu 47 Grad klettern – und damit nahe an den Allzeit-Rekord aus dem Jahre 1938 kommen, der bei 48 Grad liegt.
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