In Deutschland und Österreich, aber auch in anderen Teilen Europas kommt die Bevölkerung nicht zur Ruhe. Nach mehreren Tagen mit starkem Hochwasser in Mitteleuropa, das zu Milliarden-Schäden und hunderten Toten führte, kam es auch am vergangenen Sonntag wieder zu Unwettern. Auch diesmal haben wieder Menschen ihr Leben verloren und wurden große Schäden gemeldet.
Deutschland
Im Landkreis Bad Tölz, in Goch am Niederrhein und im sächsischen Weißwasser sind jeweils Menschen in Folge der Unwetter gestorben. Auch Berlin war diesmal betroffen, über 50 Liter pro Quadratmeter wurden hier binnen weniger Stunden gemessen, was zu Überflutungen von Kellern und Straßen führte. Ebenso wurden Teile von Bayern wieder von Unwettern getroffen, hier kamen Hagelkörner groß wie Golfbälle vom Himmel.
Österreich
In Österreich war diesmal insbesondere Niederösterreich betroffen. Der Fokus der Einsätze der Rettungskräfte lag auf den Bezirken Gmünd, Krems, Amstetten, Melk und Tulln sowie Neunkirchen. Starke Sturmböen und Hagel führten zu abgedeckten Hausdächern und umgestürzten Bäumen. Neben zahlreichen Überschwemmungen und Vermurungen kam es auch zu Bränden nach Blitzschlägen wie am Tag zuvor in Oberösterreich.
Europa
Auch in anderen Ländern Europas kam es zu Überflutungen und großen Schäden. So standen Teile der englischen Hauptstadt London unter Wasser, U-Bahn-Stationen mussten geschlossen werden. Fast die doppelte Menge eines gewöhnlichen Juli-Niederschlags wurde hier gemessen. In Belgien wurden zahlreiche Autos von den Fluten weggetragen, selbst Häuser mussten in der Stadt Namur evakuiert werden.
Ausblick
Für die nächsten Tage kann weder für Österreich und Deutschland noch für andere Teile Europas Entwarnung gegeben werden. Es ist mit weiteren heftigen Hagel-Gewittern und starken Regenfällen zu rechnen, insbesondere in Salzburg, Oberkärnten, der Obersteiermark, aber auch in Nieder- und Oberösterreich. In Deutschland besteht vor allem im Norden und Nordosten erhöhte Unwettergefahr.
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