Die verheerenden Unwetter in Österreich haben endlich ihren Höhepunkt überschritten, der Starkregen liegt jetzt hinter den Regionen und die Pegelstände werden ab sofort sinken. Auch wenn die Böden derzeit komplett gesättigt sind und selbst Dämme brechen, so wird sich die Situation in den kommenden Stunden deutlich entspannen. Eine gute Nachricht für viele Menschen, die ein erstes Aufatmen erlaubt.
Hundertfach haben in den letzten Tagen Menschen auch auf das Schicksal von Tieren aufmerksam gemacht. Denn auch die Tiere sind stark von den Unwettern betroffen, seien es Hunde & Katzen, Wildtiere oder landwirtschaftlich genutzte Tiere. Anders als von vielen Menschen angenommen, sind viele Tiere nicht in der Lage, sich rasch auf die Unwetter einzustellen – und den Verlust ihrer natürlichen Lebensräume auszugleichen.
Zwei Beispiele
Zwei Beispiele: Da wären einerseits die Schwalben, die eigentlich längst in den Süden aufgebrochen sein sollten. Sie sind tausendfach in Wien und anderen Städten Österreichs gestrandet. Sie brachten sich unter Brücken und auf Balkonen in Sicherheit und harrten aus, starben aber reihenweise an Erschöpfung. Auch wenn viele Menschen sich heldenhaft ihrer angenommen und sie zu Tierschutzvereinen gebracht haben.
Andererseits gibt es da den ganz aktuellen Fall von hunderten Schweinen in Niederösterreich, die in einem Stall ertrunken sind. Die 400 Mastschweine konnten in Judenau bei Tulln nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, der Stall versank in den Fluten. Ein Schicksal, das sie wohl mit einigen Tieren in der Landwirtschaft teilen, die in den letzten Tagen zu den „vergessenen Opfern“ des Hochwassers zählen.
Mensch & Tier in Not – Hilfe rollt an
Es gibt viele Menschen, die in den letzten Tagen alles verloren haben und jetzt auf die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen sind. Denn bis die ersten Gelder aus den staatlichen Töpfen oder von Versicherungen fließen, vergehen mitunter Monate – und manchmal sind es auch nur kleine Beträge, die akut benötigt werden. Doch auch die Tiere brauchen jetzt dringend Versorgung, es geht um Arztkosten und Futterkosten.
Aus diesem Grund hat oekoreich eine eigene Sammlung ins Leben gerufen, bei der alle Gebühren & Kosten übernommen werden. Somit kommen 100 Prozent der Spenden auch bei Betroffenen an. Gespendet werden kann ab sofort unter https://www.oekoreich.com/unterstuetzen oder direkt auf das Spendenkonto der Stiftung COMÚN:
- Empfänger: Stiftung COMÚN
- Verwendungszweck: Hochwasser
- IBAN: AT96 2011 1839 3960 9200
- BIC: GIBAATWWXXX
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