In Teilen des Regenwalds im Amazonas und in Kongo, im Osten Sibiriens, im Norden Kanadas und in der Sahara – lediglich an diesen wenigen Orten auf der Welt findet man noch eine unzerstörte Natur vor, die vollständig intakte Lebensräume für Tiere bietet. Zu diesem dramatischen Befund kommt eine neue Studie, die kürzlich im Guardian rezipiert wurde.
Nach Meinung der Studienautoren könnte durch die Reintegration von Wildtieren in ihre ursprünglich natürlichen Lebensräume, ein Anteil von bis zu 20 Prozent in absehbarer Zeit erreicht werden. Dazu bräuchte es aber größere Anstrengungen durch die Staatengemeinschaft und ein stärkeres gesellschaftliches Bewusstsein. Aktuell befinden wir uns laut zahlreicher Experten am Beginn des 6. Massensterbens der Arten, einer Bedrohung, die in der negativen Wechselwirkung mit der menschgemachten Klimakrise zu einem völligen Zusammenbruch des Ökosystems führen könnte. Eine große Analyse der Vereinten Nationen dazu liegt bereits seit Jahren vor.
Immer noch werden jedoch nicht hinreichend Maßnahmen zum Schutz natürlicher Lebensräume getroffen, schreiten die Rodungen im Regenwald, die Versiegelung der Böden und die Intensivierung der Landwirtschaft ungebremst voran. Mit katastrophalen Auswirkungen nicht nur auf die Tiere, sondern letztlich auch auf uns Menschen.
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