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Ärger um Import-Ware: Von wegen „Qualität aus dem Naturpark“

Es ist ein Fall, wie er wohl dutzendfach jede Woche in Österreich passiert – und genau deswegen ist er auch so perfekt dazu geeignet zu zeigen, wie Menschen sich von einer widersprüchlichen Lebensmittelauszeichnung getäuscht fühlen.

2/5/2023
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Ärger um Import-Ware: Von wegen „Qualität aus dem Naturpark“

Es ist ein Fall, wie er wohl dutzendfach jede Woche in Österreich passiert – und genau deswegen ist er auch so perfekt dazu geeignet zu zeigen, wie Menschen sich von einer widersprüchlichen Lebensmittelauszeichnung getäuscht fühlen. Der VKI hat sich kürzlich der Beschwerde einer Konsumentin angenommen, die in Österreich ein Produkt gekauft hat, das mit dem Zusatz „Qualität aus dem Naturpark“ ausgezeichnet war.

Dazu prangte noch das Genussregion Österreich-Siegel auf der „Schokolade mit Birne“-Packung, somit war für die Konsumentin klar, dass es sich um ein regionales Produkt handle. Offenbar war die regionale Herkunft für die Dame kaufentscheidend. Leider hat sich beim näheren Hinsehen herausgestellt, dass die Ware importiert wird. Die Birnen stammen zwar aus der Steiermark, verarbeitet werden sie aber ganz woanders – in Bayern nämlich.

Änderung versprochen – doch nicht erkennbar

Irreführend“ sei das, so die Dame gegenüber dem VKI, der sich an den Produzenten des Produkts, die Firma Pöltl in der Steiermark wandte. Diese gab sich einsichtig und versprach, dass künftig klarer auf die wahre Herkunft des Produkts hingewiesen werden würde. Wir haben nachgesehen: Auf der Homepage findet sich ein Hinweis nach wie vor nicht. Dabei wäre der Veredelungsort ganz einfach hinzuzufügen, das dauert wohl wenige Minuten.

Stattdessen sieht man auf der Homepage im Shop der Firma Pöltl nach wie vor nur den Hinweis „Qualität aus dem Naturpark Pöllauer-Tal.“ Der Betrieb selbst wirbt mit der Regionalität und bietet auch Urlaub am Bauernhof an. Verständlich, dass Konsumenten somit annehmen, dass die Produkte auch am Hof verarbeitet werden. Die ganze Geschichte mitsamt der Stellungnahme des Unternehmens kann man beim VKI nachlesen.


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