„Es gibt einen starken Lobbyismus gegen die Tiere“ sagt Winkelmayer, angesprochen auf den Umstand, dass die gelebte Praxis immer noch weit davon abweiche, was die Mehrheit der Bevölkerung sich an Umgang mit Tieren wünsche. Das liege auch daran, dass das gültige Bundestierschutzgesetz, das seit 2005 in Kraft ist und im internationalen Vergleich als sehr fortschrittlich gilt, durch die Tierhalteverordnungen konterkariert werde, so Winkelmayer. „Das Stammgesetz betont, dass wir eine besondere Verantwortung für Tiere als unsere Mitgeschöpfe tragen, doch die Ausnahmen machen es in vielen Bereichen wirkungslos“.
„Wir haben die Tiere gewaltig unterschätzt, es braucht ein radikales Umdenken“
Zeitgemäßer Tierschutz müsse den aktuellen Stand der Wissenschaft abbilden, sagt Experte Rudolf Winkelmayer, der auch am Programm des Tierschutzvolksbegehrens mitgewirkt hat. Warum es aus seiner Sicht nun ein radikales Umdenken braucht.
6/27/2021- Tiere
- Österreich
- Landwirtschaft

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