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Wieso stecken in diesem Striezel aus Österreich die Eier aus dem Ausland?

Kürzlich erreichte uns die Zuschrift einer verärgerten Konsumentin. Was steckt wirklich im Striezel?

2/15/2022
  • Gesundheit
  • Ernährung
  • Österreich
Wieso stecken in diesem Striezel aus Österreich die Eier aus dem Ausland?

Kürzlich erreichte uns die Zuschrift einer verärgerten Konsumentin. Sie hätte einen Dinkelstriezel bei BILLA gekauft, ein Produkt der Eigenmarke. Vorne auf der Verpackung würde „100 Prozent Dinkel“ stehen, hinten liest man dann aber, dass auch Maismehl enthalten sei. Und außerdem würden die Eier nicht aus Österreich stammen, sondern aus der Europäischen Union. Das kann Polen genauso sein wie Rumänien.

Wir haben also bei BILLA nachgefragt, woher die Eier genau stammen und ob es sich dabei nicht etwa um Käfigeier handelt? Immerhin ist in ganz Europa die Käfighaltung nach wie vor erlaubt und weltweit sogar mit 95 Prozent die absolut dominante Form der Hühnerhaltung. Sehr wahrscheinlich also, dass in verarbeiteten Produkten wie Nudeln oder eben einem Striezel, dann auch diese Käfigeier zu finden sind.

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Spuren von Maismehl und Eier aus dem Ausland

BILLA antwortete rasch und freundlich, das ist grundsätzlich mal positiv hervorzuheben, nachdem etwa zuletzt der Konzern HOFER sich bei einer anderen Anfrage in Schweigen hüllte. Maismehl würde nur in homöopathischen Dosen vorkommen, exakt 0,3 Prozent des Gesamtprodukts würden daraus bestehen – wohingegen der Striezel zu 52 Prozent aus Dinkelmehl bestehen würde. Die Info ist also nicht irreführend.

Doch was hat es mit den Eiern auf sich? Im Striezel würden 5 Prozent Vollei aus Bodenhaltung aus der EU stecken, sowie 5 Prozent an Eigelb aus europäischer Bodenhaltung und weitere 4 Prozent an Eigelb aus österreichischer Bodenhaltung. Aus welchem EU-Land genau, das wurde nicht genannt. Wichtig ist dem Konzern die Klarstellung, dass bei Artikeln der Eigenmarken von BILLA und CLEVER der Einsatz von Käfigeiern ausgeschlossen ist. Wieso diese Eier nun aber importiert und nicht einfach heimische verwendet würden, darauf ist der Konzern leider nicht eingegangen.


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