Der Ansatz klang vielversprechend: Finanziert mit den Milliarden der superreichen Familien Gates und Rockefeller, sollte das Einkommen von afrikanischen Bäuerinnen und Bauern kontinuierlich gesteigert werden. Doch die von ihnen im Jahr 2006 begründete „Alliance for a Green Revolution in Africa“, kurz AGRA, wollte noch mehr. Die Ernährungssicherheit von Menschen in Afrika sollte angehoben, der Umweltschutz und die Anpassungsfähigkeit an die Veränderungen durch den Klimawandel erhöht werden. Alles hehre Ziele.
Doch wie sich nun zeigt, ist in manchen Fällen sogar das Gegenteil bewirkt worden. Wie der Spiegel unter Bezug auf zahlreiche Experten berichtet, hat AGRA lange Zeit die negativen Auswirkungen seines Engagements verheimlicht – erst massiver öffentlicher Druck, bis hin zu einem Auskunftsgesuch in den USA, führten dazu, dass die eigene Evaluation der Aktivitäten in Afrika veröffentlicht wurden. Und die lesen sich nicht wie eine Erfolgsgeschichte, obwohl die Stiftungsaktivitäten mit öffentlichen Geldern, etwa aus Deutschland gefördert wurden.
Wie die Gates-Stiftung afrikanische Bauern in Abhängigkeit & Armut treibt
Falsche Versprechen: Statt Bäuerinnen und Bauern in Afrika bei der Souveränität zu unterstützen, wurden sie in die Abhängigkeit multinationaler Konzerne getrieben. Unterstützt mit Steuergeld aus Deutschland.
6/21/2021- Landwirtschaft
- International
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