Rund 130 Liter Wasser pro Kopf und Tag gebrauchen die Menschen in Österreich im Schnitt - so weit, so bekannt. Dass es in Wahrheit aber eher fast 30-mal so viel ist, das ist wohl den wenigsten bewusst. Denn der Bedarf an Frischwasser, der in die Herstellung der von uns täglich genutzten Produkte fließt, beträgt rund 4.700 Liter oder 20 vollgefüllten Badewannen. Der Großteil davon wird für die Erzeugung von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln aufgewendet, aber auch für Herstellung von Textilien und Industrieprodukte wird viel Wasser verbraucht. Es wird dabei auch aus Regionen der Welt ins wasserreiche Österreich importiert, in denen Wasser zur Mangelware wird.Liebentritt/Common Affairs
Liebentritt/Common Affairs
Das Programm der „Konsumdialoge“ wurde in Zusammenarbeit mit den fünf Wasserinstituten der Universität für Bodenkultur erarbeitet, weitere zentrale Partner waren das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft (BML, Sektion Wasserwirtschaft), Institut für Angewandte Umweltbildung & BAFEP Steyr sowie das Land Oberösterreich und die Stadt Steyr. Neben dem „virtuellen Wasser“ wurde u.a. auch das Trinkwasser, seine Verfügbarkeit und Qualität thematisiert, das Potenzial der Wasserkraft gemeinsam hinterfragt und die Gefahren durch Wetterextreme besprochen, insbesondere durch Hochwasser. Dabei standen wissenschaftlich fundierte Fakten im Vordergrund und im Stationenbetrieb auch die Möglichkeit, sich praxisbezogen ein Bild zu verschaffen.Liebentritt/Common Affairs
Liebentritt/Common Affairs
Apropos Feuchtgebiete: Die Auen, Flüsse, Teiche und Moore und ihre besondere Bedeutung stellten einen weiteren Schwerpunkt der „Konsumdialoge“ dar. Sie standen auch im Zentrum des Besuchs von Wasserminister Norbert Totschnig: „Wasser ist eine unserer wertvollsten Ressourcen. Unsere Flüsse, Seen und Feuchtgebiete leisten einen wesentlichen Beitrag zur Wasserspeicherung und zum Hochwasserschutz. Sie sind damit nicht nur wertvolle Lebensräume, sondern auch zentrale Elemente im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. In Österreich arbeiten wir intensiv daran, diese Lebensräume zu schützen und zu renaturieren, denn jeder Quadratmeter intaktes Moor und jede Aue sind entscheidend für unsere Zukunft. Unser Ziel ist es, die Öffentlichkeit auf die Bedeutung dieser Themen aufmerksam zu machen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Deshalb freut es mich sehr, dass insgesamt 899 Einreichungen zum heurigen Wasseraktiv Fotowettbewerb eingelangt sind und ich die Besten heute auszeichnen darf. Ich möchte allen Teilnehmer:innen herzlich gratulieren und mich für ihren Einsatz bedanken, das gibt mir Kraft und Zuversicht für unsere Wasserzukunft.“Liebentritt/Common Affairs
Das Land Oberösterreich unterstützte und förderte den Konsumdialog Wasser 2024, der den Wert des Wassers, der Gewässer und den Schutz vor dem Wasser in den Mittelpunkt stellte. Die Abteilung Wasserwirtschaft konnte hier ihre vielseitigen Aufgaben und Services für die Bevölkerung Oberösterreichs durch Mitmachstationen wie z.B. eine Trinkwasserverkostung, Leckortung bei Wasserleitungen und verschiedene Hochwasserstationen präsentieren. So konnten die vielseitigen Facetten des Wassers erlebbar und der Bevölkerung nähergebracht werden.Liebentritt/Common Affairs
Eine Rückschau auf das gesamte Programm der „Konsumdialoge“ sowie eine umfangreiche Foto-Dokumentation“ findet sich unter konsumdialoge.at/wasser. Informationen zum Fotowettbewerb: www.wasseraktiv.at
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!