Der deutsche dm-Konzern muss ein beliebtes Produkt zurückhalten, weil es mit Keimen belastet ist. Dabei handelt es sich ausgerechnet um eine Intimpflege. Der Konzern schreibt: „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass vereinzelte Produkte des Jessa Intimpflege Waschbalsams mit 10 % Pflegeöl, 100 ml, mikrobiologisch belastet sind und möglicherweise den Keim Pluralibacter gergoviae aufweisen.“
Das BAV-Institut informiert zu diesem Keim: „Pluralibacter gergoviae ist bekannt für den sogenannten „Phoenix-Effekt“, d.h. eine bereits verschwunden geglaubte Kontamination taucht nach gewisser Zeit wieder auf, meist dann auch in sehr hoher Anzahl. Pluralibacter gergoviae ist in der Lage sich an Konservierungsmittel anzupassen, kann also bestimmte Eigenschaften erwerben aber auch wieder verlieren. Der Eintrag in das Produkt erfolgt meist über Wasser, welches als Rohstoff verwendet wird. Aber auch mangelnde Anlagenhygiene spielt eine große Rolle. Häufig tritt der Keim in Biofilmen auf.“
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