Am Anfang war die Hoffnung groß, dass ein alternativer Supermarkt den Bäuerinnen und Bauern im Land helfen könnte sich von den übermächtigen Handelskonzernen zu emanzipieren. Die Idee klang gut und man hatte eine Vielzahl von Unterstützer*innen gefunden, die das Konzept verbreiteten. Es hagelte Preise und Auszeichnungen, aber offenbar reichte all das Lob und die Aufmerksamkeit nicht.
Der Bobo-Supermarkt „Markta“, der bereits im Jahr 2024 seine Online-Plattform markta.at einstellen musste, bei der Gelegenheit aber eine große Expansion für die kommenden Jahre mit 10 Filialen ankündigte und Probleme in Abrede stellte, ist pleite. Theresa Imre, die für die Eröffnung des Marktes sogar zur „Österreicherin des Jahres“ und zur „Gründerin des Jahres“ gekürt wurde, musste die Insolvenz verkünden.
Schuld sei die „Globalpolitik“ und die Auswirkungen auf Finanzmärkte, was auch immer das bedeuten mag – genauere Informationen erhält man leider nicht. Fakt ist, dass selbst ausgestellte Gutscheine nicht mehr gültig sind und die beiden Filialen bereits geschlossen wurden. Im Rahmen eines Abverkaufs versuchte man noch Kasse zu machen, über Erfolg oder Misserfolg der Aktion ist nichts bekannt.
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