Im Westen Deutschland spitzt sich die Lage nach den heftigen Regenfällen immer weiter zu. In Rheinland-Pfalz musste mittlerweile der Katastrophenfall ausgerufen werden, bislang sollen bundesweit mindestens 15 Menschen umgekommen sein. Noch ist die Lage unübersichtlich, doch immer mehr Neuigkeiten verdeutlichen das dramatische Ausmaß der Unwetter-Katastrophe. Einige Meldungen aus den Landkreisen im Überblick:
Zwei Feuerwehrleute sind im Märkischen Kreis bei Einsätzen ums Leben gekommen. Einer von ihnen ertrank in den Wassermassen, die ihn mitgerissen hatten, ein zweiter kollabierte nach einem Einsatz und konnte nicht reanimiert werden. Im Kreis Ahrweiler gab es den Meldungen zufolge mindestens vier Tote im Zuge der Unwetter, über 70 Personen gelten als vermisst. In Solingen ist ein Mann gestorben, nachdem er in seinen überfluteten Keller gestürzt war. In Leverkusen musste ein Krankenhaus evakuiert werden, nachdem eine Überflutung einen Kurzschluss in der Stromversorgung ausgelöst hatte. Auch in Nordrhein-Westfalen ist ein Mann im Keller seines Wohnhauses ums Leben gekommen.
In den Städten Altena, Hagen, Solingen und Trier ist die Lage ebenfalls prekär, in manchen Orten wurden zahlreiche Häuser von den Fluten weggerissen, etwa in Schuld. Im Kreis Euskirchen sollen mindestens 8 Tode zu beklagen sein, in Rheinbach bei Bonn wurde ebenfalls eine tote Frau geborgen. Über 200.000 Menschen sind zur Stunde ohne Strom in den Ländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, Hintergrund ist die Abschaltung von Umspannanlagen. Während Menschen von Hausdächern gerettet werden, können andere aufgrund der starken Strömung noch nicht aus ihrer Lage befreit werden. Gegenwärtig sollen sich mehrere Personen in den Wassermassen befinden.
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