Die Situation nach dem starken Erdbeben in Haiti spitzt sich weiter zu. Der Tropensturm „Grace“, der gestern die Insel mit voller Wucht traf, verschärft die Lage für die armen Menschen und die Hilfskräfte zudem. Nach aktuellen Schätzungen sind bis zu 10.000 Menschen tot, schwer verletzt oder werden unter den Trümmern vermisst. Bestätigt sind bislang über 1.400 Tote, doch die Behörden konnten zu manchen Unglücksstellen noch gar nicht vordringen. Die konkrete Dimension ist daher nur schwer abschätzbar, ein weitaus größeres Ausmaß wird befürchtet.
Infrastruktur weiter zerstört
Klar ist jedenfalls auch, dass die Infrastruktur des bitterarmen Landes, das sich von den Erdbeben im Jahr 2010 noch immer nicht erholt hat und zudem in einer andauernden innenpolitischen Krise befindlich ist, weiter zerstört wurde. Schätzungsweise über 80.000 Häuser sind zusammengestürzt, dazu auch behördliche Infrastruktur, Krankenhäuser und Schulen. Zahlreiche Hilfsorganisationen sind bereits vor Ort oder haben angekündigt ihre Einsatzkräfte nach Haiti zu verlagern.
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